nachts
sind
alle
Katzen
grau
ist
jede
Frau
ne
Frau
ist
jeder
Mann
dann
blau
Mathias Bleckmann 2019
Meine Gedichte und Songtexte!
nachts
sind
alle
Katzen
grau
ist
jede
Frau
ne
Frau
ist
jeder
Mann
dann
blau
Mathias Bleckmann 2019
Worte eilen
den Gehörgang
hinunter,
wecken das Hirn,
machen munter,
bringen die
Seele
zum Fliegen
und lassen
die Wahrheit
obsiegen.
Mathias Bleckmann 2019
Achtsam
gesetzte
Buchstaben
ergeben
optimalen
Erfolg
am Ohr.
Tränen
aus
Augen
gedrückt,
werden
in Ohnmacht
erstickt.
Unausprechliche
Worte
zum Erfolg
verdammt,
gleichsam
mitten
ins Herz
gerammt.
Manchmal
besser
ohne Worte
Schluss.
In die
Stille
platzt
ein Schuss.
Mathias Bleckmann 2019
Die Zeit fliegt dahin
doch wo bleibt der Sinn?
Hinter bierernsten Masken
suchen Spießer nach Anerkennung.
Eine Belanglosigkeit reiht sich
an die andere, während die Zeit
tiefe Spuren in meinem Gesicht hinterläßt.
Und ich frage mich: warum?
von Mathias Bleckmann 2006
Neue Märchen hab ich erfunden.
Für jeden Prinzen einen Kuss.
Lass Deine Seele gesunden.
Für jeden Zauberer ein Muss.
Mach mit mir verrückte Sachen.
Nimm mich in Zauber-Haft.
Lass uns zusammen lachen
Bis wir Sterne sehen in der Nacht
Ohne Dich wüsst` ich nicht wohin.
Du gibst mir Mut.
Ohne Dich hat das Leben keinen Sinn.
meine Seele auf Entzug.
Du bist mein einziger Gedanke.
Ich zeig dir meinen Zauberstab,
Verzauberst mich jeden Tag.
Lass mich dein Traumtänzer sein
in unserem Schloss aus Luft.
Trinken wir den vergifteten Wein
mit dem anmutigen Duft.
Egal wo du gerade bist,
schlägt mein Herz für Dich.
Wenn Du mich ansiehst,
bin ich überglücklich.
Ohne Dich wüsst` ich nicht wohin.
Wenn ich´s brauch, gibst du mir Mut.
Ohne Dich wär mein Leben ohne Sinn.
Und meine Seele auf Entzug.
Ich lieb Dich vom Aufstehen
Bis wir nicht ins Bett gehen
Als Decke geb ich dir den Sternenhimmel
Bette Deinen Kopf auf meine Träume.
Ich deck Dich mit dem Sternenhimmel zu
Ich kann dich hören,
auch wenn du schweigst.
Deine Gedanken kann ich lesen,
selbst wenn Du sie keinem zeigst.
Wir sind alle Sternenstaub
Allein aus Licht gebaut
Hast Du mich verdient, wie ich Dich auch?
Was weiß ein Igel von Liebe?
Warum sitzen Dornen am Rosenstrauch?
Siehst Du die neuen Triebe?
Was weiß ein Igel von Liebe
Der Frühling vergisst nie
Siehst Du die Triebe
Wie tief gehen deine Gefühle wie
Mein Leben nur Selbstbetrug
In meinem Leben
gehört Dir mein letzter Gedanke
Hast mir alles gegeben
Wofür ich Dir ewig Danke.
Bist für mich alles auf der Welt.
Allein im Bett find` ich keine Ruh.
Alles was ich brauche, bist Du.
Wenn Du fort bist,
ernähre ich mich von Erinnerung.
Ich weiß genau, was ich an Dir hab.
Ich kann nicht mehr ohne Dich sein.
Ohne Dich wüsst` ich nicht wohin.
Wenn ich´s brauch, gibst du mir Mut.
Ohne Dich wär das Leben ohne Sinn.
Und meine Seele auf Entzug.
von Mathias Bleckmann 2006
Deine Blicke
zielen direkt in mein Herz.
Wenn Du lächelst,
vergesse ich jeden Schmerz.
Deine Worte
gehen mir unter die Haut,
sie klingen fremd
und doch sehr vertraut.
Deine Nähe
läßt mich intensiver leben.
Schon bevor wir uns kannten,
war ich Dir ergeben.
Die Berührung Deiner Haut
macht es mir schwer.
Mich dagegen zu wehren,
funktioniert nicht mehr.
Deine Schönheit
wickelt mich ein.
Und doch bin ich froh,
Dein Gefangener zu sein.
Du hast eine neue Tür
in mir aufgetan,
ein neues Zuhause
hell und warm.
Dieser Raum
steht Dir immer offen,
erstrahlt nur durch Dich
und mein Hoffen.
Flieg´mit mir
zu den Sternen.
Was Du willst,
Ich werde es lernen.
© Copyright Mathias Bleckmann 2005
Nichts wird mehr so schmecken wie früher. Die Farben verblassen und ein Gefühl von Unendlichkeit breitet sich in meinem Bauch aus. Unbequeme Hoffnung fällt aus allen Wolken, desillusioniert sitze ich wieder auf dem harten Boden der Tatsachen. Ich habe es mir so gewünscht, daß sie kommt; konnte die Entfernung zwischen ihr und mir kaum noch ertragen.
Dieses Gefühl von Vertrautheit und Nähe zu lange vermißt. Ich komme mir vor wie ein halber Mensch, der auf Entzug von seiner anderen Hälfte gesetzt wurde.
Ein Stuhl nimmt mir die Luft zum Atmen. Einen Stuhl hat sie zwischen uns geschoben. Was für eine Ausrede! Ein Stuhl ist ein Gebrauchsgegenstand, der beim Gebrauch verschleißt. Natürlich ist ein Fleck ärgerlich, aber ist ein Fleck ein Grund, um nicht zu kommen?
Ich weiß, wie das ist: man möchte am liebsten den Fehler rückgängig machen. Aber je mehr man versucht, den Fleck zu entfernen, desto größer wird er. Genauso ist das auch mit Gefühlen, die man sich versucht auszureden. Je weniger man davon wissen will, umso stärker kommen sie zurück.
Natürlich ist so ein alter Stuhl wertvoll, aber der ideelle Wert ist ja nicht einmal beschädigt worden. Glücklicher alter Stuhl. Wenn ich daran denke, das sie ihn jetzt berührt und er ihr nahe ist, geht es ihm wesentlich besser als mir. Wer entfernt die Flecken auf meinen Gefühlen?
Ein alter Stuhl ist ihr offensichtlich wichtiger als mit mir zusammen zu sein! Das ist hart. Hätte sie lieber gesagt, daß sie keine Lust hatte zu kommen. Oder soll sie mir klar sagen, daß ich sie nicht mehr anrufen soll. Dann weiß ich wenigstens woran ich bin, aber ein Stuhl? Hätte sie gesagt, daß ich kommen soll – ich wäre gekommen, keine Frage. Schließlich habe ich mir heute freigenommen.
Vielleicht hat sie Angst davor, wie es weitergehen soll? Ich habe selbst große Angst und keine Ahnung wie es weitergeht…
Ob ich etwas vorbereitet hätte? Natürlich hatte sich jede Faser meines Körpers darauf gefreut, sie zu sehen, zu riechen, zu spüren. Meine Seele hatte sich darauf vorbereitet, eine kleine Ewigkeit mit einem Seelenfreund zu verbringen, wieder eins zu sein mit der lange vermißten anderen Hälfte. Nur hätte ich ihr das am Telefon unmöglich sagen können. Vielleicht hätten wir irgendwo etwas gegessen, wären in der Stadt umhergelaufen, hätten im Kaufhaus herumgealbert oder wären ins Kino gegangen. Was wir gemacht hätten, wäre mir fast egal gewesen. Nur an ihrer Seite wollte ich sein.
Ich kenne das, wenn man etwas ungeschehen machen will. Man steigert sich da hinein und vergißt alles um sich herum. Ich bin selbst so und kenne das nur zu gut. Deshalb kann ich ihr nicht einmal richtig böse sein. Schließlich bringt sie mich wieder dazu, zu schreiben. Schon wieder ertappe ich mich dabei, die Handlungen von anderen zu entschuldigen.
Aber was bleiben wird, ist die Enttäuschung, weniger wert zu sein als ein Stuhl. Nicht einmal angerufen hat sie, wie versprochen. Was bin ich für sie? Komme ich in ihrem Buch vor, das sie schreibt? Habe ich nur einen Gastauftritt oder vielleicht eine Nebenrolle? Fragen, die mich beschäftigen.
Ich werde das Telefon einige Zeit nicht in die Hand nehmen. Zu groß ist mir die Enttäuschung noch ins Gesicht geschrieben und zu groß ist die Versuchung, alles kaputt zu machen. Gibt es da überhaupt etwas, das kaputt gehen kann oder habe ich mir das alles nur so sehr gewünscht, daß es mir wie Wirklichkeit vorkam? Alles, was ich habe, ist die Vorstellung von diesem heutigen Tag, wie er vielleicht ausgesehen hätte.
Ich werde in den nächsten Tagen ein bischen auf Distanz gehen – zu mir selbst. Nicht, daß ich es wirklich wollte, nein, einfach nur, um herauszufinden, was ich eigentlich will. Ich bin gespannt auf die Antworten.
Und selbst wenn nichts passiert, wird dieser Tag doch als makelloser (fleckenloser) Tag in meiner Erinnerung bleiben, so wie man vielleicht den Fleck auf dem Stuhl immer ein bischen sehen wird…
von Mathias Bleckmann
Niemand wird sich an mich erinnern
Ich fand nirgendwo statt
Ich werde es noch verschlimmern
dieses flache Leben habe ich so satt
Wie ein Furz am Arsch der Weltgeschichte
Ohne Getöse und Gestank
Niemand erinnert sich meiner Gedichte
Ist das nicht krank?
Ich bin nie Hubschrauber geflogen
Was für ein herrlicher Spaß
Blieb lebendig ungeboren
Ohne Liebe ohne Hass
In meinem tiefsten Innern
Hab ich die besten Filme gemacht
Aus meinen Träumen
Bin ich nie erwacht
Vor Angst ganz starr und steif
War ich fürs Leben niemals reif
Habe mich geschickt
Vor mir selbst gedrückt
Kein Menschenleben habe ich gerettet
Am wenigsten mein eigen
Niemals einen Baum gepflanzt
Weder Zitronen noch Feigen
In allem hab ich mich verzettelt
Immer aus der Reihe getanzt
Geerntet habe ich weder Rum noch Geld
Dabei nur hinter Ausreden verschanzt
War nie ein großer Dichter und Denker
Alle Weisheiten für mich behalten
Erst recht kein Freude-Schenker
Gehör jetzt zu den unnützen Alten
Als durchlaufender Posten von Brust und Steuer abgesetzt
Mich ein Leben lang für Anerkennung abgehetzt
Immer mir selbst im Wege gestanden
Immer zu wenig von allem vorhanden
Nie wird mein Name in einem Abspann stehen
Ließ zu viele Tage einfach mit Nichtstun vergehen
Ich bin ein Nichts
Ein 08/15 Mann
Otto-Normal-Verbraucher
Der Euro Durchschnittsmann
Ein Looser, wie er im Buche steht
Dem alles Wichtige entgeht
Bieder bis zur Selbstaufgabe
Völlig talentfreie Zone
Jeder Klingelton
Hat mehr davon
Bin so blass und deprimiert
Lebe mittel und mäßig inspiriert
Weder Höhen noch Tiefen
Hab ich je erlebt
Zu gern hätt ich gespürt
Wie unter meinen Füßen die Erde bebt
In meiner 08/15-Montur
Tauge ich nicht mal zur Witzfigur
Ein einziges Missverständnis
Halte ich für mein Leben
Ich hab nichts Aufregendes zu erzählen
Es passiert ja nichts
Viele aufregende Dinge Gott ersonn
In meiner Rolle steht nichts davon
© Mathias Bleckmann 2004
Gerade den Dreck aus dem Gesicht gespült,
nur die Ohren noch voll davon.
Ich höre es noch
und es macht mich noch immer betroffen.
Warum habe ich mir diese Wut geschaffen ?
Ich schreibe mir die Wut und die Betroffenheit aus den Fingern.
© Mathias Bleckmann 2004
Ich fühle nichts-
der Mantel des Schlafs möchte alles zudecken.
Aber ich kann widerstehen.
Es kostet mich Mühe,
die ich viel zu lange schon vermissen ließ.
Heute bekommst Du mich nicht zum Schweigen.
Ich werde weiter Gedanken fließen lassen
auf dem kürzesten Weg ,
vom Zentrum des Schmerzes
direkt in die Tastatur.
Dire Straits zum x-ten Mal
die Scheibe glüht noch immer nicht.
Erstaunlich, was diese Dinger so alles aushalten.
Menschen sind da ähnlich.
Die vertragen auch einiges.
verschleißen Gefühle durch verstärkte Abnutzung ?
Reduziert auf das Elementarste:
Sie liebt mich, sie liebt mich nicht,
Kinderkram.
Digitale Menschen,
Sekt oder Selters.
zurück zu den wesentlichen Dingen im Leben
stoppt die Bilderflut
© Mathias Bleckmann 2004