Worte

Kapitel 3 T9

Tipp 14: Verkaufen Sie Gefühle

“Gefühle verkaufen” ist ein guter Ansatzpunkt. Ein Topseller ist z. B. der Manager auf der grünen Wiese, der entspannt auf einem Bürostuhl sitzt und in den blauen Himmel schaut. Die Metapher dazu wäre z. B. Zukunft, unendliche Möglichkeiten, Freiheit, Sicherheit etc. Gerade wenn man einen ungewöhnlichen Zusammenhang herstellt, fällt man mehr auf und verkauft damit auch mehr.

Tipp 15: Bedienen Sie Trendthemen

Wellness, Fitness, Medizin, Gesundheit, Kosmetik – tolle Themen, die massenweise gesucht werden. Schauen Sie auch auf neue Trendthemen wie z.B. „Flashmobs“

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© Franz Pfluegl – Fotolia.com
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Tipp 16: Zeichnen oder berechnen Sie doch Bilder

Man muss allerdings noch nicht einmal ein Fotograf sein, um mit Stockagenturen Geld zu machen!

Sehr gefragt sind auch Vektorgrafiken und 3-D Bilder. Ein schnelles 3D-Rendering mit einfachen Strukturen bringt oft mehr ein, als ein tolles Foto. Vektorgrafiken und gerenderte 3D-Modelle sind ebenso gefragt wie Fotografien und gerade in diesem Bereich tummelt sich noch etwas weniger Konkurrenz.

Aber auch Hintergründe sowie Texturen sind gefragt. Viele 3D-Designer sind ständig auf der Suche nach neuen Texturen um 3D-Modelle zu gestalten.

Tipp 17: So steigern Sie die Aussagekraft Ihrer Motive

Verbinden Sie mehrere Motive miteinander:

Ein Stift als Motiv ist gut, aber ein Stift und eine Lesebrille ist besser und

ein Stift, Lesebrille und ein Börsenchart ist ideal für die Vermarktung!

Ein einzelnes Objekt – zum Beispiel ein Telefon – kann interessant sein, aber das Telefon ist viel zu allgemein, um eine Aussage unterstreichen zu können.

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© Ioannis Kounadeas – fotolia.com

Deutlich stärker wird das Motiv, wenn man das Telefon auf eine Anzeigenzeitung legt oder ein Dummy (Telefonrechnung ohne Firmenname) daneben positioniert.

Ein weiteres Beispiel: Ein Shakehand-Bild wird ausdrucksstärker, wenn im Hintergrund unscharf ein Bürogebäude zu erahnen ist. Der Hintergrund sollte aber bewusst gewählt werden und nicht vom Hauptmotiv ablenken. Am besten mit einer offenen Blenden arbeiten und darauf achten, dass keine weiteren Objekte mit im Bild sind.

Kapitel 3 T8

Themen-und Konkurrenzrecherche:

Picniche

Fitness-Fotos sollten auch mal die echte, reale Zielgruppe (35-50jährige) zeigen und nicht immer die jungen gestählten Menschen Anfang Zwanzig.

Achtung:

Die Suchbegriffe der Kunden unterscheiden sich erheblich von den Keywords, die die Fotografen ihren Fotos mitgeben! Deshalb Suchbegriffe der Kunden analysieren und danach die Motive shooten, bzw. Keywörter den Fotos zuordnen!

Tipp 12: DSLR-Zusatzfunktion HD-Video nutzen

Neuerdings kann man auf iStockphoto übrigens auch HD-Videoclips anbieten.

Gerade mit den HD-tauglichen DSLR von Canon (D7, 5DMKII, 550D usw) lassen sich mit wenig Marschgepäck (auf jeden Fall Stativ mitnehmen) außergewöhnliche Clips aufzeichnen, die sich gut verkaufen lassen. Näheres dazu im Kapitel „ Die richtige Ausrüstung“

Tipp 13: Versetzen Sie sich in die Situation der Käufer

Hier müssen Sie sich in die Situation eines Cutter oder Filmproduzenten hineinversetzen und nicht in die eines Grafikers. Filmproduzenten brauchen ganz oft kurze Zwischenschnitte, um von einer Einstellung auf eine andere überzuleiten. Beobachten Sie beim nächsten Dokumentarfilm oder TV-Movie mal genau diese kurzen Überleitungen, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen. Auch hier gilt wieder: je allgemeiner und abstrakter die Aussage, desto besser. Ein Horizontalschwenk von einer in der Sonne glitzernden Wasseroberfläche eines Sees auf den blauen Himmel mit genügend Standzeit an Anfang und Ende wäre so ein Clip.

Oder ein im Wind tanzendes Blatt am Baum, das langsam aus der Unschärfe in die Schärfe gezogen wird. Hier gilt analog das gleiche zum Thema Video-Qualität, was im Kapitel 5 unter Bild-Qualität gesagt wird.

Einziger Nachteil sind die recht großen Datenmengen, die Sie via DSL zur Stockagentur uploaden müssen- im Falle einer Ablehnung auch oftmals vergeblich.

Ein weiterer Bereich in dem Sie schnell und regelmäßig Verkäufe erzielen können ist die klassische Produktfotografie, vom Freisteller bis zum Stillleben. Hier lässt sich fast alles verkaufen, vorausgesetzt das Bild ist technisch einwandfrei und frei von Markennamen und Logos.

Allerdings gibt es natürlich auch hier wieder Bereiche die gefragter sind als andere. Hervorzuheben ist hier vor allem der Bereich Food (Nahrungsmittel und Speisen aller Art) sowie Bürozubehör und Computer- und EDV-Produkte. Wenn Sie vor allem Motive im People-Bereich und Produktfotos haben, können Sie schon mit wenigen guten Bildern akzeptable Umsätze erzielen.

Kapitel 3 T7

Vorhandene Motive aus Freizeit und Urlaub sind selten die Motive, die der Marktbenötigt. Vermeiden Sie zu künstlerische Fotos. Die meisten Einnahmen im Microstockbereich erzielt man ganz einfach mit Menschen und zwar gezielt fotografiert, wie die Business-Szenen von Yuri Arcur beweisen. Wichtig ist natürlich, dass diese sympathisch rüberkommen – sie müssen keine Topmodels sein, aber das gewisse Etwas haben. Gute und regelmäßige Umsätze lassen sich mit People-Motiven verdienen, von Frauen-, seltener Männerportraits bis zu fröhlichen Familien und spielenden Kindern.

Bei all diesen Bildern ist aber immer ein Modell-Release (MR) erforderlich, also die Einwilligung der abgebildeten Personen zur Veröffentlichung. Ohne MR lassen sich auch diese Motive nicht verkaufen. Näheres dazu im Kapitel “Alles was Recht ist“

Mit Mallorca- und Rom-Bildern lassen sich kaum noch größere Umsätze erzielen. Eher gefragt sind da schon idyllische Alpen- und Bergpanoramen. Auch Schmetterlingsbilder und Makroaufnahmen von Insekten und Pflanzen sind regelmäßig in

Verkäufen zu finden. Aber auch damit wird keiner reich. Das liegt einfach daran, dass diese Motive so dermaßen häufig angeboten und die Nachfrage recht gering ist.

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© Amir Kaljikovic – Fotolia.com 403 Mal heruntergeladen

Tipp 11: Suchbegriffe (Keywords) nutzen

Bei vielen Stockagenturen lassen sich die Suchbegriffe einsehen nach denen die Kunden ihre gewünschten Bilder suchen. Das ist der direkte Draht zum Kunden. Sie wissen mit dieser Information ganz genau, was die Bilderkäufer momentan gerade dringend für Motive suchen und mit welchen Keywords sie ihre Bilder verschlagworten. In meinen Augen ist dies ihr mächtigstes Marktforschungswerkzeug überhaupt. Zusätzlich lässt sich das Keywordtool von Google ebenfalls für kostenlose Marktforschungszwecke missbrauchen.

Unsere Gesellschaft wird immer älter, deshalb werden Senioren afine Motive in Zukunft stärker gefragt werden. Ob die aus dem medizinischen Bereich (Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Diabetes) oder aus dem Wellnessbereich (Kuraufenthalte, Erholung, Urlaub) sind, ist dabei egal. Welche Motive sich im Vergleich zur Konkurrenz verkaufen lassen kann man unter PicNiche.com herausfinden. Die Motive bekommen dort ein Ranking, wie oft sich welches Motiv verkauft. Man gibt seine Motivbezeichnung ein und erhält kostenlos die Information, wie es um die Konkurrenzsituation damit bestellt ist.

Kapitel 3 T6

Tipp 9: Nutzen Sie aktuelle Gesellschafts-Themen

Nehmen Sie Bezug auf aktuelle politische, gesellschaftliche Themen wie z.B. eine Antiraucherschutz-Diskussion, Bankenkrise, Die Schweinegrippe, Umwelt- und Klimagipfel, Hartz VI-Debatten, Studien aller Art sowie beispielsweise Amoklauf in der Schule oder Nacktscanner an Flughäfen, Verarmung, Korruption, Spendenaffäre, Geldwäsche (siehe Coverfoto), Drogenmissbrauch und Wassermangel/Überschwemmungen, Baumrodung und Artensterben, Treibhauseffekt, Sommerhitze, Urlaub, Krankheit etc.

Schlagen Sie die Zeitung auf und Sie haben die aktuellen Themen. Bereiten Sie Fotos schon vor für kommende Themen. Schauen Sie auf kommende Gerichtsurteile vom BGH. Wahlen, Gesetzesänderungen sind meist erst am Stichtag in den Medien, stehen aber schon Monate oder Jahre vorher fest. Welche Kinofilme werden in den folgenden Monaten herauskommen und mit welchem Thema?

Tipp 10: Rekombinieren Sie bekannte Themen

Aber Sie können sich auch auf immer gültige Themen wie z.B. Bevölkerungsexplosion, Landflucht, Inflation, Kriegsgeschehnisse, Ungerechtigkeit, Gewinner und Verlierer, Finanz- Schuldenkrise, Währungsschwankungen, Aktienkurse, Wahlkampf, steigende energiekosten, Steuerhinterziehung, Wetterphänomene, Arbeitslosigkeit, Tarifverhandlungen, Staatshilfen, Kanzelmissbrauch, Dürreperioden, Hunger und Tod stürzen. Ihrer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt – allenfalls ihrer Moral. Die Themen „Urlaub“ und „Krankheit“ sind ziemlich abgearbeitet –

Kombinieren Sie die Themen aber zum eigenen Thema „krank im Urlaub“ ergeben sich ganz neue Illustrationsmöglichkeiten. Seien Sie erfinderisch. Durch diese Rekombination kommt man auf ganz neue Motive. Bei der Masse an angebotenen Fotos steht und fällt der Erfolg mit der eigenen Kreativität. Es gibt immer wieder Motive die es einfach noch nicht gibt bzw. nicht mal eben zu finden sind. Die ständig wechselnden Modetrends und Technikentwicklungen, Gesellschafts- und Zeitgeschehen usw. erfordern immer neue Motive. Vor drei Jahren war kein Motiv mit einem Netbook-Nutzer oder zu den Themen “Schweinegrippe“ und „Flashmobs“ denkbar.

Welche Motive sind für die Vermarktung geeignet?

Stockfotos können zufällig entstehen oder bei Shootings abfallen, die eigentlich nicht für den Verkauf auf Stockagenturen gedacht waren. Die richtig guten Stockfotos sollte man allerdings planen und extra für diesen Zweck produzieren.

Kapitel 3 T5

Tipp 8: Nutzen Sie wiederkehrende Anlässe

Bearbeiten Sie Themenbereiche von wiederkehrenden Anlässen wie Ostern, Weihnachten, Muttertag, Valentinstag, Sommerferien, Winterferien, Steuern, Messen (Photokina/Anuga/Cebit etc), Sommer/Winterzeitumstellung, Todes- und Geburtstage berühmter Persönlichkeiten, Oskar-, Bambi- Grammy-Verleihung, Verleihung des (Un)worts des Jahres, Tier des Jahres, Der Tag der Liebe, 10-Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung, den „13.Tag gegen Lärm“ usw.

Beachten Sie auch den zeitlichen Vorlauf in der Produktion von Medien: Die Osterfotos werden also bereits 2-3 Monate vor Ostern gefragt sein.

Das Gleiche gilt für große Sportveranstaltungen (LA-WM, Tour de France, Fußball- und Handball-WM, Paralympics, Boxkämpfe, Schwimm-WM, etc)

Suchen Sie solche Anlässe im Kalender und seien Sie darauf vorbereitet. Bei fast jedem Sportereignis wird das Thema Doping aktuell. Wenn Sie frühzeitig Fotos vorproduzieren, sind Sie auf jeden Fall im richtigen Moment beim Verkauf dabei.

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Hier ein paar Beispiele wie man ein Thema bildlich umsetzen kann:

Thema: kriminelle Geldwäsche

-> „Geldscheine aufgehängt an einer Wäscheleine“

Thema: Wettbewerb, Team, Leistung

-> „Hände, die an einem Seil ziehen“

Thema: Zeitdruck, Geschwindigkeit

-> „Stoppuhr in der Hand“

Thema: Aktion, Fitness, Ausgewogenheit, Erfolg

-> „Trendige Sportarten wie Nordic Walking“

Thema: Überarbeitung, Bürokratie, Unordnung

-> „Stapel chaotischer Aktenordner“

Thema:: Hochzeit, Vertrauen, Bindung

-> „Zwei Eheringe ineinander geschlungen“

Thema: Präzision, Zusammenarbeit

-> „Zahnräder (z.B. aus einer Uhr)“

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Thema=Keywords! Siehe Tipp Nr: 11

Aber auch international extrem bekannte Objekte (New York, England, Brandenburger Tor, Landschaften usw.) sind gefragt, wenn sie eine Aussage unterstreichen (z.B. Wallstreet)..

Sehr gut sind Objekte aus Berufsumfeldern (z.B. Stethoskop, Waage, Millimetermaß), aber auch hier wiederkehrenden Themen finden.

Es hilft auch sich einfach ein Magazin, Zeitung, Zeitschrift oder ein Prospekt zu nehmen und dort die verwendeten Themen und Motive zu notieren.

Kapitel 3 T4

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Machen Sie sich ein differenziertes Bild von Ihrer Stadt. Gehen Sie einfach mal in öffentliche Gebäude, fahren Sie mit dem Fahrstuhl in den zwanzigsten Stock und wandern Sie die Flure entlang. Suchen Sie ein Fenster und fotografieren Sie Ihre Kirche/Rathaus usw aus einer Perspektive, die Sie noch nicht gesehen haben. Aber Vorsicht: lassen Sie sich dabei nicht erwischen, Sie brauchen in den meisten Fällen eine Genehmigung zum Fotografieren. Näheres dazu im Kapitel „Alles, was Recht ist“

Tipp 7: Nutzen Sie Ihr Hobby/Fachwissen

Wenn Ihr Steckenpferd Modell-Segelfliegen ist, dann machen Sie hier ihre einzigartigen Fotos und nutzen die Kontakte und Zugänge als Mitglied eines Vereins.

Fotos von oben auf die Erde herunter könnten Ihre Marktlücke sein.

Vielleicht arbeiten sie halbtags in einer Drechselwerkstatt, dann ist das genau die Nische für Ihre unverwechselbaren Fotos. Möglicherweise züchten Sie Hunde, Katzen, Hühner oder Giftschlangen oder kennen jemanden, der das tut – wunderbare Motive für Stockfotos wenn die Bilder eine allgemeine Aussage unterstützen.

Ganz egal, worin Sie sich auch auskennen, Sie können es so gut wie immer mit der Fotografie verbinden.

Wie wär es z.B. mal wieder mit einem Besuch im (Aqua-)Zoo/Tierpark oder Terrarium? Dort gibt’s immer interessante Motive – aber bitte Tipp 4 beherzigen

Vertikal oder Horizontal?

Die meisten Zeitschriften, Bücher, Broschüren, Plakate und auch Spiegel sind hochkant, unter anderem deshalb, weil Menschen nun mal “hochkant” sind. Von einem Motiv sollte deshalb, wenn möglich, eine horizontale und vertikale Variante fotografiert werden. Horizontale Bilder werden häufig für die Webnutzung gekauft mehr während die vertikalen meistens für Druckzwecke eingesetzt werden. Also immer beide Varianten schießen!

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„Ein gutes Stockfoto ist ein unfertiges Foto!

(HENRY SCANLON- Gründer von Comstock)

Gestaltungs- frei- heit

Freisteller vor weißem Hintergrund. Textfreiraum rund um das Motiv. Und Aussagefreiheit rund um das Foto- also eine möglichst allgemeine universelle Be-Deutung.

Kapitel 3 T3

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Dafür brauchen Sie ein gutes Teleobjektiv und antizipative Fähigkeiten. Sie müssen vorhersehen, wann dieser Augenblick wo stattfindet, damit Sie dieses Foto auch machen können. Übung macht hier den Meister- geben Sie nicht zu schnell auf und bedenken Sie, dass auch Profis viele Hundert Fotos schießen bis sie das eine überrage de Foto gemacht haben.

Beobachten Sie die Spieler genau – die meisten von ihnen haben nur eine begrenzte Auswahl an Bewegungsabläufen, die immer wieder kehren. Sie sollten durch Beobachtung schon vorher wissen, wann Spieler X wieder über den Ball steigt, um seinen Gegner zu täuschen. Und experimentieren Sie mit voreingestellten Bildwinkeln z.B. auf die Torecke oben links, weil Sie beobachtet haben, dass dies die schwache Seite des Torwarts ist. Empfehlenswert ist auf jeden Fall eine Kameraversicherung für den nicht unwahrscheinlichen Fall, dass ihre Kamera von einem Ball getroffen wird und kaputt geht.

Für Sport- und Tieraufnahmen brauchen Sie eine schnelle Kamera, die Canon 7D ist solch eine und dazu noch mit ca. 1400€ (Body) bezahlbar. Sie besitzt professionelle Features und macht mit ihrem 18 Mio-APS-C-Sensor (22,3 × 14,9 mm)

sagenhafte 8 Bilder pro Sekunde auf bis zu 126 JPEG-Bilder in Folge. Die Möglichkeit ganz passable Videos zu drehen, sollte man ebenfalls nicht unterschätzen.

Sie erspart einem nahezu eine zusätzlich mitzuschleppende Videokamera. Wer sich für die Videofähigkeiten der D7 /5D MkII/SX1 näher interessiert, dem sei mein kleiner Ratgeber „Die Videomaschine DSLR“ ans Herz gelegt, zu beziehen über meine website. Darin sind alle meine Fachartikel zusammengefasst.

Tipp 6: Gehen Sie neue Wege

Verlassen Sie die ausgetretene Fade, auf denen Sie immer wandeln. Gehen Sie einmal Wege, die Sie noch nie gegangen sind und Sie werden ihre Umgebung mit neuen Augen sehen. Plötzlich werden Ihnen Dinge auffallen, die Sie unter dem Gesichtspunkt der Vermarktung als Microstock-Foto noch nicht wahrgenommen haben.

Kapitel 3 T2

Tipp 5: Behalten Sie die Aussage/Nutzungsmöglichkeit im Kopf

Im Hinterkopf sollten Sie immer die mögliche Nutzung der Designer und Layouter haben, die Ihre Fotos von der Bildagentur kaufen um damit ein Problem zu lösen.

Welche Aussage kann ihr Foto bebildern? Welchen Zusammenhang stellt ihr Motiv dar? Bleiben Sie möglichst allgemein in Ihrer Bildaussage.

Ein gutes Stockfoto ist fast immer ein „unfertiges“ Bild. Lassen Sie Platz und Raum um das eigentliche Motiv herum, so dass mindestens 2 Seiten (besser 3) in jede Richtung für Text und Kundenwünsche erweiterbar sind.

Denken Sie daran: Menschen sind an anderen Menschen interessiert, so ist es in unser Gehirn einprogrammiert, dem entsprechend ist das Feld „People-Fotografie“ besonders empfehlenswert.

Schauen Sie sich die Topseller-Listen von Shutterstock und Fotolia an, um herauszubekommen, was sich für Motive verkaufen.

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© Yuri Arcurs – Fotolia.com 1.850 Mal heruntergeladen

Die entscheidende Frage, die Sie sich stellen sollten ist, wie und wo finde ich das am besten zu verkaufende Motiv. Damit zusammen hängt die Frage, in welchem Thema sind Sie zuhause, wofür interessieren Sie sich besonders. Angenommen, Sie kennen sich besonders mit Kröten aus, dann nichts wie raus an den Teich oder den See, um Kröten zu fotografieren. Allerdings aufgepasst: normale Krötenfotos gibt es zuhauf. Wie können Sie sich von den normalen Fotos unterscheiden und für welche Aussagen stehen Kröten? Kröten sind z.B. ein Synonym für Geld. Lassen Sie die echten Kröten in der Nachbearbeitung aus einem Portemonnaie krabbeln. Lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf und verwerfen Sie nicht vorschnell alle zweifelhaften Ideen.

Vielleicht haben Sie einen Sportverein in ihrer Nähe, einen Fußballklub mit öffentlichem Training. Dann gehen Sie hin und machen Sie die Fotos, die die anwesenden Pressefotografen nicht machen. Fotografieren Sie den Ball, in dem Moment wo er vom Fuß getroffen wird – ganz nah oder die Hände des Torwarts, wenn er den Ball abwehrt/fängt.

Kapitel 3 T1

Die geschickte Motivauswahl

Um eins ganz klar zu sagen: die Motivauswahl ist das A und O bei der Micro-stock-Fotografie. Mit geschickt ausgewählten Motiven steht und fällt Ihr kommerzieller Erfolg im Bilderbusiness. Die Käufer sortieren ihre Listen bei den Agenturen zu 80% nach Downloadhäufigkeit und suchen danach ihre Fotos aus.

Ein gutes Stockfoto ist ein Gebrauchsfoto, das auf Vorrat geschossen wird und hoffentlich viele Kunden anspricht. Und damit das Gegenteil von der Auftragsfotografie. Der Stockfotograf muss also fast „hellsichtige“ Fähigkeiten besitzen, denn er muss quasi erahnen, welche Bilder in der nahen Zukunft von seinen zahlenden Kunden gebraucht werden. Damit muss der Stockfotograf nicht nur die klassischen Gestaltungsregeln der Kunst kennen sondern auch die besonderen Regeln für die Stockfotografie.

Young girl eating apple and carrying set of scales

© Yuri Arcurs – Fotolia.com

Dieses Foto von Yuri Arcurs ist eines seiner top- seller und brachte ihm bereits 12.300$ Gewinn. Es verkauft sich ca. 50-100 mal am Tag!

Tipp 4: Finden Sie starke Bilder mit Symbolkraft

Die größten Chancen aufzufallen und verkauft zu werden hat das besondere (herausragende) Motiv. Weniger gut verkaufen lassen sich die Klassiker wie Sonnenuntergang oder Blumenkelch.

Wählen Sie lieber ungewöhnliche und aussagekräftige Fotos aus, um aus der Masse herausstechen. Ungewöhnliche Objekte, sympathische Menschen in Aktion oder mit starken Gefühlen, Berufsbilder oder Bilder mit Symbolkraft sind bei Käufern besonders beliebt und erfolgreich. Gefragt sind auch: „Unternehmensbezogene“ Bilder – also Bilder aus dem Business-Bereich mit Leuten im Anzug und Krawatte. In Zeiten der inflationären TV-Kochshows sind Food-Fotos aller Art sehr beliebt. Je abstrakter ein Motiv eine allgemeine Aussage unterstreicht, desto größer die Verkaufschancen.

Man bemerkt alles „Besondere“, vergisst das Alltägliche, das in der Regel unverkäuflich ist. Es gibt in den meisten Agenturen ein Überangebot von Urlaubs-, Natur- und Tierbildern. Aber auch hier gibt es Ausnahmen an Bildern, die sich doch

recht gut verkaufen lassen. Ausnahmen sind zum Beispiel: allgemeingültige Urlaubsfotos, die nicht festgelegt sind, Entspannungsbilder und markante Plätze.

Zwei goldene Regeln:

1. Außergewöhnliche und allgemeine Motive = sehr guter Verdienst!

2. Gute Stockfotos = unfertige Bilder!

Kapitel 2 T5

Einige spezielle Freeware-Programme möchte ich hier noch vorstellen:

Ein Programm, das die EXIF-Daten der Fotos ändern kann, ist z.B. ExifTool. Mit dem Programm lassen sich wirklich alle in Bilddateien gespeicherten Zusatz-Informationen (Exif, IPTC, XMP) nicht nur auslesen, sondern auch bearbeiten Mit „ExifToolGUI“ erhält dieses Programm nun die lang erwartete benutzerfreundliche Bedienoberfläche. Fast alles lässt sich verändern, also nicht nur Stichwörter und

Bildkommentare, sondern auch die von den Kameras automatisch eingefügten Daten wie Belichtungszeit, Blende und vieles mehr.

Mit dem „Exif-Viewer“ erhalten Sie Zugriff auf die so genannten Exif-Daten Ihrer Digitalbilder. Dazu zählen Angaben wie Datum, Belichtungszeit, Kameratyp, Fokus-Infos zu Ihrer Kamera oder Details zur benutzten Brennweite. Die ausgelesenen Daten können Sie bei Bedarf in die Formate TXT oder XLS exportieren und weiterverwenden.

Mit „MD Exif“ haben Sie die Möglichkeit, Ihre digitale Fotosammlung anhand der Exif-Daten zu sortieren. Mit Hilfe der gespeicherten Informationen erstellt das Programm beispielsweise eine Ordnerstruktur nach Datum und Uhrzeit. Die Originaldateien werden dabei nicht umbenannt, sondern lediglich in ein von Ihnen festgelegtes Verzeichnis kopiert.

Ähnliches leistet auch diese Freeware. Wollen Sie Ihre unzähligen Digitalfotos auf der Festplatte auf eine vernünftige Art und Weise in Ordner sortieren? In diesem Fall kann Ihnen „AmoK Exif Sorter“ viel Arbeit abnehmen. Mit wenigen Mausklicks erstellt das Programm etwa für jeden Tag einen Ordner und kopiert die an den jeweiligen Tagen aufgenommenen Bilder dort hinein. Das Aufnahmedatum holt sich die Software aus den in den Fotos gespeicherten Aufnahmedaten der Digitalkamera.

Und wenn Sie ein Foto weitergeben wollen ohne Infos in den Exifs ist der „Exif Tag Remover“ genau richtig: es löscht die Zusatzinformationen (Exif- und IPTC-Daten) die von der Kamera oder einem Bilderverwaltungs-Programm erzeugt werden. Diese Informationen können zum Beispiel das Datum der Aufnahme, das Kameramodell oder einen von Ihnen eingegebenen Kommentar zum Bild enthalten. Wenn Sie Ihre Fotos weitergeben, werden diese Daten automatisch mit übertragen. Mit dem Programm „Exif Tag Remover“ können Sie diese Daten entfernen, auch bei mehreren Fotos auf einmal.

Ich habe auf meiner website smartpix.eu einen Shop eingerichtet, worüber sich jeder genau die Ausrüstung bestellen kann, mit der ich arbeite. Aber Sie können auch die Ausrüstungsgegenstände nur erst einmal begutachten. Schauen Sie mal rein und machen Sie sich ihr eigenes Bild.

Extrem wichtig, wenn Ihre Ausrüstung einen gewissen Wert erreicht hat, ist eine Kameraversicherung. Leicht fällt mal im Eifer des Gefechts eine Kamera gerade auf ihre schwächste Stelle (Display) und ist dann häufig ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Elektronik Schutzbrief/Kameraversicherung

z.B. von

Assona GmbH Postfach 51 11 36 13371 Berline-Mail: kundenservice@assona.de

Bei gewerbsmäßiger Fotografie empfiehlt sich auch unbedingt eine Berufshaftpflichtversicherung.

Hier können Sie einen Blick in Yuris Studio werfen