Worte

Kapitel 2 T4

Software

Adobe hat gerade im Sommer eine neue Version von Photoshop herausgebracht. Einige wirklich brauchbare (weil Zeitsparende) Funktionen heben diese Version von allen Vorgängern deutlich ab. Es ist sehr viel leichter geworden, störende Bildteile aus einem Foto von der Software heraus rechnen zu lassen. Das Feature nennt sich „inhaltssensitiv löschen“ und ließ die Besucher der digitalen Schnittmesse im Kölner Cinedom vor Begeisterung beben. Das dürfte dann einigen Bildbearbeitern in Indien den Arbeitsplatz kosten.

290640818_6ba3108d85.jpg Unter diesem Link finden Sie eine Video-Einführung in die Neuheiten von Adobe CS5.

Ich selbst habe dieses Feature bereits vor vier Jahren auf der Photokina-PR-Konferenz von Microsoft bewundern dürfen, die dort ihre Bildbearbeitungssoftware Picture it! vorgeführt hatten. Ehre wem Ehre gebührt.

Adobes Creative Suite

Natürlich freue ich mich über das neue Feature in „meiner“ Bildbearbeitung mit der ich mich auskenne, eben Photoshop. Leider gibt es dazu auf professionellem Niveau keine wirkliche Alternative.

Picasa top1.jpg Auch Googles freie Software Picasa nutze ich gern, um meine geschossenen Fotos zu sichten und eventuell schnell kleinere Versionen der ausgewählten Fotos zu erstellen und mit einem Copyright-Vermerk zu versehen. Das Programm besitzt in Version 3.8 sogar eine Gesichtererkennung und –suche. Für das Web sind mithilfe interessanter Templates auch schnell ein paar hübsche animierte Webalben hochgeladen. Eine Einführung in die neueste Picasa-Version erhalten Sie bei Klick auf das Bild (in englisch).

Googles kostenloses Picasa

ProStockMaster, die zuvor kostenpflichtige Stock Photo Software, ist ab sofort kostenlos erhältlich. Mit ProStockMaster kann man seine Fotos verschlagworten und dann automatisch in die verschiedenen Bildagenturen hochladen.

undefined

Einige Funktionen im Überblick:

  1. Simultanes Hochladen von einzelnen Fotos oder ganzen Ordern zu verschiedenenBildagenturen.
  2. Automatisches Verschlagworten (IPTC) mit einer “Vorschlag” Funktion.
  3. Wählen Sie von einer Liste der populärsten Schlüsselwörter
  4. Automatische Übersetzung der Schlüsselwörter
  5. Download-Statistiken
  6. Durchsuchen Sie die Fotos in Ihrer Datenbank
  7. Kopieren Sie die Metadaten zwischen Fotos hin und her

und vieles mehr…und sie ist kostenlos!!!

Die Software läuft sowohl unter Mac OS X als auch unter Windows (unter Java).

Laden Sie sich jetzt ProStockMaster herunter:

Mac Version

Windows Version

Software

Adobe hat gerade im Sommer eine neue Version von Photoshop herausgebracht. Einige wirklich brauchbare (weil Zeitsparende) Funktionen heben diese Version von allen Vorgängern deutlich ab. Es ist sehr viel leichter geworden, störende Bildteile aus einem Foto von der Software heraus rechnen zu lassen. Das Feature nennt sich „inhaltssensitiv löschen“ und ließ die Besucher der digitalen Schnittmesse im Kölner Cinedom vor Begeisterung beben. Das dürfte dann einigen Bildbearbeitern in Indien den Arbeitsplatz kosten.

290640818_6ba3108d85.jpg Unter diesem Link finden Sie eine Video-Einführung in die Neuheiten von Adobe CS5.

Ich selbst habe dieses Feature bereits vor vier Jahren auf der Photokina-PR-Konferenz von Microsoft bewundern dürfen, die dort ihre Bildbearbeitungssoftware Picture it! vorgeführt hatten. Ehre wem Ehre gebührt.

Adobes Creative Suite 5

Natürlich freue ich mich über das neue Feature in „meiner“ Bildbearbeitung mit der ich mich auskenne, eben Photoshop. Leider gibt es dazu auf professionellem Niveau keine wirkliche Alternative.

Picasa top1.jpg Auch Googles freie Software Picasa nutze ich gern, um meine geschossenen Fotos zu sichten und eventuell schnell kleinere Versionen der ausgewählten Fotos zu erstellen und mit einem Copyright-Vermerk zu versehen. Das Programm besitzt in Version 3.8 sogar eine Gesichtererkennung und –suche. Für das Web sind mithilfe interessanter Templates auch schnell ein paar hübsche animierte Webalben hochgeladen. Eine Einführung in die neueste Picasa-Version erhalten Sie bei Klick auf das Bild (in englisch).

Googles kostenloses Picasa

ProStockMaster, die zuvor kostenpflichtige Stock Photo Software, ist ab sofort kostenlos erhältlich. Mit ProStockMaster kann man seine Fotos verschlagworten und dann automatisch in die verschiedenen Bildagenturen hochladen.

undefined

Einige Funktionen im Überblick:

  1. Simultanes Hochladen von einzelnen Fotos oder ganzen Ordern zu verschiedenenBildagenturen.
  2. Automatisches Verschlagworten (IPTC) mit einer “Vorschlag” Funktion.
  3. Wählen Sie von einer Liste der populärsten Schlüsselwörter
  4. Automatische Übersetzung der Schlüsselwörter
  5. Download-Statistiken
  6. Durchsuchen Sie die Fotos in Ihrer Datenbank
  7. Kopieren Sie die Metadaten zwischen Fotos hin und her

und vieles mehr…und sie ist kostenlos!!!

Die Software läuft sowohl unter Mac OS X als auch unter Windows (unter Java).

Laden Sie sich jetzt ProStockMaster herunter:

Mac Version

Windows Version

Kapitel 2 T3

Teil 3 – Die richtige Ausrüstung

Wichtig ist, dass Sie sich wohlfühlen mit ihrer Ausrüstung. Ich habe eher kleine Hände, die mit der kleinen leichten 550D sehr gut harmonieren. Da aber jeder Mensch anders beschaffen ist, sollten Sie immer die Kamera vor dem Kauf in die Hand nehmen, bevor Sie eine Anschaffung machen, die ihnen nicht liegt.

Fragen Sie mich bitte nicht, ob Canon, Nikon oder Sony die besseren Kameras baut. Die Qualität der Fotos sollte bei allen überdurchschnittlich sein, während die eine bei ISO 200 mehr rauscht und die andere beim Autofokus im Serienbildmodus ihre Schwächen hat. Ich vergleiche das mit den Formel-1 Rennautos: Ferrari,

Mercedes oder Renault-Williams -Sie sind alle hochgezüchtet und jedes von ihnen kann ein Gewinnerauto sein, es kommt hier nur darauf an, dass der richtige Rennfahrer am Steuer sitzt. Schauen Sie sich die Testberichte im Internet an (einfach bei Google ihr „Wunsch-Kameramodell“ und „Testbericht“ eingeben und Ergebnisliste ansehen).

Canon wurde 2010 zum zehnten Mal in Folge bei der jährlich von Reader’s Digest durchgeführten Umfrage „Most Trusted Brands Survey“ zur vertrauenswürdigsten Fotokameramarke in Europa gewählt. Im Rahmen dieser Umfrage bewerten Konsumenten europaweit die Produkte und Serviceleistungen von Markenherstellern. Canon war eine von nur drei Marken, die als vertrauenswürdigste genannt wurde. In 14 von den insgesamt 16 Ländern lag Canon an erster Stelle. Die Befragten bewerteten jede Marke nach den folgenden vier Kriterien: Qualität, Preis-/Leistungsverhältnis, starkes Markenimage und Verständnis der Kundenanforderungen.

Ich bin mit Canon ganz gut gefahren und letztendlich liegt es am Menschen hinter der Kamera, welches Bild am Ende herauskommt. Aber es wird sicher kein Zufall sein, dass so viele Pressefotografen mit Canon-Ausrüstung herumlaufen.

Extrem wichtig ist ein stabiles und nicht zu schweres Stativ wie beispielsweise von Manfrotto, das 701HDV/055XBK, welches auch für Video geeignet ist.

Vorteile der Profi-DSLR

  • Sie sind in der Regel rauschfreier, weil sie einen besseren lichtempfindlicheren Sensor verbaut haben. (Canon z. B. lässt seine Sensoren nicht von anderen Firmen bauen, sondern entwickelt und fertigt die Kernstücke der Kameras selbst.)
  • Das Gehäuse ist in der Regel besonders Stoß- und Feuchtigkeitsunempfindlich
  • Es gibt unzählige Fotografen, die bereits für eventuell auftretende Probleme workarounds ins Internet gestellt haben und diese Kameras für Sie getestet haben (siehe Traumflieger.de)
  • Sie besitzen eine Videoaufnahme-Funktion (potenzielle zusätzliche Einnahmemöglichkeit)
  • Vielfältiges, standardisiertes Zubehör
  • Sie sind in der Regel preisstabiler und für mehr Auslösungen ausgelegt

Hier finden Sie Yuris Vorstellung seines favorisierten Foto-Tools (Monopod):

Kapitel 2 T2

Teil 2 – Die richtige Ausrüstung

Machen Sie sich keine Illusionen, wenn Sie mit einer Ixus60 in den Urlaub fahren, dass Sie auch nur eines ihrer mitgebrachten Fotos bei einer Microstock-Agentur unterbringen können. Es sei denn ihr Urlaubsziel ist so einzigartig, dass dort vorher noch nie jemand gewesen ist, bzw. Sie gerade diesen Vulkanausbruch fotografiert haben, den in dem Augenblick keiner fotografieren konnte oder vielleicht den Yeti aufs Bild bekommen haben…

Ich selbst habe Bildmaterial mit einer Amateurvideocam an RTL verkauft, weil ich zufällig den sichtlich angesäuselten Diego Armando Maradona samt seinem Freund Lothar Matthäus beim Karneval in Rio getroffen hatte. Allerdings sind diese Bilder eher etwas fürs VIP-Boulevard, dort sind Sie bei „RTL exklusiv“ auch ausgestrahlt worden. Mit meiner Ixus 50 hatte ich in Rio aber auch ein großartiges Foto geschossen, weniger geeignet für Stockagenturen.

Wussten Sie, dass sich auch die Ixus –und Powershot-Modelle von Canon mithilfe eines CHDK Development Kits genannten Software „dazu überreden“ lassen in RAW aufzuzeichnen?

Was Sie wirklich brauchen

Hardware

Sparen Sie nicht an der DSLR-Kamera. Auch wenn Sie kein Krösus sind, ergeben sich doch mit höherwertigen Profi-Kameras diese Vorteile:

EOS 60D w EF-S 18-135mm FRT LCD OPEN.jpgDie nagelneue Canon EOS 60D mit dreh- und schwenkbaren LC-Display © Canon Presse

Bedenken Sie, dass Sie im Laufe der Zeit, ein Vielfaches des Bodypreises für gute Objektive ausgeben werden. Ich selbst Besitze eine EOS 5D MK II und ein 550D als Backup-Kamera (Ersatzkamera, falls beim Shooting die Hauptkamera mal ausfällt). Mit beiden Kameras bin ich sehr zufrieden, obwohl es auch hier für Verbesserungen noch Luft nach oben gibt.

Welche Objektive Sie benötigen, hängt natürlich von ihrer Präferenz ab. Für die Peoplefotografie benötigen Sie ein gutes Portraitobjektiv (80-100mm) während

Sie für die Sport- und Naturfotografie eher ein Teleobjektiv (300/400/600mm) benötigen.

Ich verweise deshalb hier auf den Objektivberater auf Traumflieger http://www.traumflieger.de/objektivberater/index.php bzw. auf meine Ausrüstungsseite von Amazon (smartpix-dslr-store), auf der Sie meine ganze Ausrüstung nachempfinden, einsehen und nachbestellen können.

Kapitel 2 T1

Teil 1 – Die richtige Ausrüstung (a)

Die Zeiten, in denen man mit einer 5-Megapixel-Kompaktkamera Bilder für Stockagenturen schießen konnte, sind wohl vorbei. Nicht zuletzt die vielen Profis, die Microstock für sich als zusätzlichen Absatzmarkt entdeckt haben, sind dafür verantwortlich, dass der Amateur gegen Bilder in Profiqualität konkurrieren muss. Die Stock-Agenturen haben immer höhere Qualitätsanforderungen an die Fotos, die sie verkaufen wollen. Und damit steigt die Eingangshürde in den Stock-Markt deutlich.

Ich halte nichts davon, sich am Anfang für viele tausend Euro ein Profi-Equipment zu zulegen – in der Hoffnung allein dadurch diese Hürde genommen zu haben. Eine gute Kamera macht nicht allein ein gutes Foto. Das Foto macht immer der Mensch, der hinter der Technik steht. Die Technik ist nur Mittel zum Zweck. Ohne menschliche Kreativität bringt auch die teuerste Kamera kein brauchbares Foto zustande.

EOS 60D VARIANGLE LCD MAN.jpg

Die neue EOS 60D gibt Gestaltungsfreiraum; © Canon Presse

Die technische Ausrüstung ist aber mehr denn je zum entscheidenden Faktor für oder gegen die Aufnahme eines Fotos bei den Agenturen geworden. Da hört man schon mal Sätze, wie: „Fotos, die nicht wenigstens mit einer guten Spiegelreflexkamera geschossen wurden (ab Canon EOS 50 D aufwärts) haben bei uns kaum eine Chance.“ Auch liest man im Internet etwas von 20 Mio Pixel als „Mindestanforderung“.

Richtig ist, dass das Rauschen bei besseren DSLR im Bild geringer ist und deshalb zum Maßstab für die Aufnahme oder Ablehnung eines Fotos geworden wurde.

Tipp 3: Nutzen Sie (wenn möglich) den RAW-Modus

Dies lässt sich durch Verwendung des RAW-Formats in Verbindung mit einem Entrauscher-plugin (z.B. Neatimage) allerdings auch mit einer nicht mehr ganz neuen EOS 400D bewerkstelligen. Der RAW-Modus bietet nebenbei auch eine verlustfrei arbeitende Scharfzeichnung. Dazu mehr im Kapitel Nachbearbeitung.

Kapitel 1 T4

Getty/Corbis werden ihre Preisstruktur radikal ändern, um verloren gegangenes Terrain wieder zurückzuerobern. Vergessen wir nicht, gute professionelle Bilder zu produzieren kostet Geld, egal ob man günstig in Südafrika oder in Argentinien produziert, und dieses Geld kann man allein durch Microstock-Einnahmen kaum verdienen.

Was dazu führen wird, dass weniger gute Bilder auf Microstock vertreten sein werden und die Kunden dann gezwungen sind, sich wieder anderweitig nach qualitativ hochwertigen Fotos umzuschauen. Dann werden Bilder bei Getty nicht mehr für 1 € sondern für 50 € über den virtuellen Ladentisch gehen.

Microstock galt lange als Domäne der Amateurfotografen, die ihre Digitalkameras refinanzieren wollten.

Die Erfolgsgeschichte der Microstock-Agenturen basiert auf drei Faktoren:

  1. den Verkauf von qualitativ hochwertigen Bildern zu kleinen Preisen
  2. das kostenlose Zusammenstellen eines Onlinearchivs von einer Vielzahl von Teilnehmern
  3. den Gebrauch des Internets während des ganzen Präsentations-/Verkaufs-Prozess

Doch der Markt hat sich verändert. Microstock ist heute eine äußerst attraktive Alternative zum traditionellen Bildermarkt.

Jeder professionelle Fotograf muss sich inzwischen die Frage stellen, wie er seine Fotos zu Geld macht und seine Kunden findet. Die massive Nachfrage, die auf einem Online-Marktplatz wie z.B. Fotolia tagtäglich herrscht, muss auch der Profi in der heutigen Zeit als neuen Absatzkanal nutzen. Daher steht der engagierte Amateur immer mehr in Konkurrenz zu den Profifotografen und deren professionellen Bildern.

Microstock ist ein profitables Geschäftsmodell geworden, da sich die Nachfragestruktur nach Fotos komplett geändert hat. Es gibt Millionen privater Blogs, Vereinsseiten, Websites von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Institutionen usw. Hinzu kommt der wachsende Bildbedarf von Verlagen, Werbeagenturen und Redaktionen, die alle samt kostenbewusster geworden sind. Sie alle suchen und kaufen täglich Bilder in den unterschiedlichsten Auflösungen.

Das Motto ist: Lieber ein Bild tausendmal für einen Euro verkaufen als einmal für 1000 Euro. Es ist im Microstock-Markt keine Seltenheit, dass sich ein Bild hundert oder zig tausendfach verkauft.

Kapitel 1 T3

Die Analysten der BCC Research schätzen, das 2013 der weltweite Markt für Digitalfotografie mehr als 230 Milliarden Dollar wert sein wird (von 155 Mrd. $ in 2008).

Gleichzeitig findet eine Umstrukturierung des Stockmarktes statt. Einige Stockfirmen schließen, andere werden fusionieren und die Großen werden vermutlich noch größer. Der Markt bereinigt sich.

Es verschwinden ja nicht nur alte Microstock Agenturen, sondern ab und zu tauchen auch mal neue auf. Bei den meisten bin ich skeptisch, ob der Zeitpunkt nicht zu spät ist, um sich gegen die big five (Shutterstock, Fotolia, Istockphoto, Dreamstime und Bigstockphoto) durchzusetzen.

So wäre ich eigentlich auch bei DepositPhotos skeptisch, denn auf den ersten Blick unterscheidet diese Agentur nichts von anderen Newcomern wie z.B. Polylooks. Beim zweiten Hinschauen gibt es aber doch einen Unterschied, und zwar einen nicht unerheblichen. DepositPhotos versucht nämlich mit hohem finanziellen Anreiz für Fotografen sehr schnell eine kritische Masse von Fotos aufzubauen, die nötig ist, um Käufer anzulocken.

Was bedeutet Microstock-Agentur?

Eine Microstock-Agentur ist im Grunde eine Bildagentur, die Fotografien und Grafiken im Internet zu günstigen Preisen anbietet. Als Fotograf muss man sich bei diesen anmelden, um seine Fotos über diese Agenturen verkaufen zu können. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Microstock-Agenturen: Fotolia, iStockphoto, StockXpert, Dreamstime, …

Tipp:2 Nehmen Sie das Begrüßungsgeld von DepositPhotos mit

Dieser finanzielle Anreiz besteht darin, dass neue Fotografen für jedes neu angenommene Foto mit einer einmaligen Bonuszahlung von 20 Cent vergütet werden (bis zu 500 Fotos). Das macht quasi 100$ Begrüßungsgeld, die man sich einfach mal so mitnehmen kann.

Der Trend geht ganz eindeutig zu qualitativ hochwertigen Aufnahmen, sowohl technisch als auch thematisch. Agenturen wie Panther Media haben den Trend, sich auf europäische Motive zu spezialisieren, andere greifen bestimmte Themenbereiche auf. Um neben den großen Agenturen bestehen zu können, werden wohl spezialisierte Anbieter entstehen, die sich z.B. nur mit technischen Motiven, Mode oder Freizeitthemen beschäftigen. Ein weiterer Trend ist “Macrostock”. Hier wird es dann hochwertiger, individueller und exklusiver, darum bewegen sich die Einnahmen pro Bild im höheren 2-stelligen bis niedrigen 3-stelligen Bereich. Es ist fraglich, ob sich das angesichts der Masse an guten Microstockfotos durchsetzen wird.

Kapitel 1 T2

Nun sind die Microstock-Agenturen an einem neuen Wendepunkt: Die Preise für ihre Bilder werden für Privatpersonen zu teuer. Für große Firmen hingegen sind die Preise immer noch lächerlich niedrig und das gesparte Geld fließt nicht an die Fotografen und Bildagenturen, sondern in andere Bereiche.

Die Microstock-Agenturen versuchen mit Premium-Kollektionen dagegen zu steuern. Bei istockphoto klappt das mit der Vetta-Kollektion ganz gut, weil hier nur neue und exklusive Bilder zu finden sind. Fotolia hat in der Infinite-Kollektion vor allem das ausrangierte Bildmaterial von großen Macrostock-Agenturen. Deren altes Material sieht im Vergleich zu den besten neuen Microstock-Fotos hingegen oft schlecht aus.

Es sollte weiterhin günstige Bilder geben. Aber Großkunden, die mehr mit einem Bild machen als es gekostet hat, sollten entsprechend mehr bezahlen. “Erweiterte Lizenzen” und Druckauflagen-Beschränkungen sind ein Anfang.

Für große Unternehmen wie Amazon und Ebay greifen Printlizenzen und hohe Auflagen leider nicht. Solche Firmen könnten ein Foto für 1 Euro kaufen und es auf die Startseite ihrer Webseite zu packen, mit der hundertausende Euro verdient werden. Hier müssen die Bildagenturen einen Weg finden, einen Ausgleich zu schaffen.

Früher hieß dieser Ausgleich “rights managed” oder RM, bei der Bildlizenzen nach Nutzungszweck bezahlt wurden. Wer eine “royalty free”-Lizenz wollte ( um mit den Bildern beinahe alles machen zu dürfen), musste meist mindestens den doppelten Preis bezahlen. Bis die Microstock-Agenturen den Preis für RF-Lizenzen so gedrückt haben, dass die Urheber auf der Strecke blieben.

Die Nutzungsbedingungen einiger Microstock-Bildagenturen sind inzwischen komplizierter als eine “normale” RM-Lizenz. Vielleicht eine gute Gelegenheit, die bisherige Preis- und Lizenzpolitik zu überdenken. Der Ansatz von Dreamstime, Fotos umso teurer zu machen, je öfter sie verkauft wurden, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Microstock-Agenturen sind die Discounter unter den Online-Bildagenturen und bedienen mit kleinen Preisen und großem Angebot immer mehr Medien. Hier können sowohl Foto-Profis als auch Anfänger mit gutem Auge und Ideen mitverdienen. Zu den ehemals angesprochenen Fotoamateuren gesellen sich immer mehr Profis, die damit inzwischen Geld verdienen und den Amateuren große Konkurrenz machen.

Kapitel 1 T1

Der Bildermarkt in Bewegung

aus Mit Microstock zum Millionär von Mathias Bleckmann

Vor 8-10 Jahren kauften die Werbeagenturen und Verlage mit finanzstarken Etats für viel Geld (meist mehrere Hundert DM) von den Bildagenturen Fotos für ihre Zeitungen und Broschüren. Kleinere Verlage konnten sich dies meist nicht leisten.

Deshalb begannen einige Designer damit, Fotos zu tauschen statt zu kaufen. Da ein 1:1-Tauschhandel sehr mühselig war, wurde ein Credit-System eingeführt, das für jedes heruntergeladene Foto dem Urheber sogenannte „Credits“ verschaffte, die dieser für selbst benötigte Fotos ausgeben konnte. Anschließend konnten die übrig gebliebenen „Credits“ gegen Bargeld ausgezahlt werden. Der Microstock-Bildermarkt war geboren.

Wie man sich denken kann, fanden das die etablierten teuren Bildagenturen nicht besonders lustig, denn Sie sahen ihre Einnahmen schwinden. Wegen dem „Kannibalismus“ und Preisverfall auf dem Markt herrschte bei ihnen die nackte Angst. Die Revolution, Fotos die bisher für dreistellige Beträge verkauft wurden, für einen Dollar zu lizenzieren, ergab auf einmal ein um 95% billigeres Angebot.

Zuerst wähnte man sich noch in Sicherheit, weil man noch dachte, dass die Bildauswahl der neuen Microstock-Agenturen zu gering und qualitativ minderwertig – also keine echte Konkurrenz- wären.

Jetzt konnten sich auch Privatpersonen endlich gute Fotos für ihre Webseiten und die wie Pilze nach dem Regen aus dem Boden sprießenden Blogs leisten können.

Der wachsende Bedarf an günstigen und guten Bildern führte dazu, dass sich die Menge und Qualität der Microstock-Fotos schnell erhöhte, womit sich das Argument der traditionellen Bildagenturen selbst in Luft auflöste. Etwa 70 bis 80 Prozent der benötigten Bilder für Standardanwendungen sind mit Stockmaterial realisierbar, deshalb finden sich in den Stocks inzwischen Fotos in hervorragender Qualität. Wir sprechen hier von Stock-Fotografie, von kommerziellem Bildmaterial, das in den Medien täglich in riesigen Mengen benötigt und veröffentlicht wird.

Vor allem Bill Gates mit „Corbis“ und Mark Getty mit den von ihm gegründeten „Getty Images“ waren es, die den Microstock-Grundstein gelegt haben. Zwei Männer mit reichlich Geld, die nicht in der Bilderbranche aufgewachsen sind aber die Bedeutung der Bilder verstanden haben!

Vorwort weiter 4

Einige Autoren halten 300-600€ im Monat für realistisch. Wie bereits gesagt, hängt das vom Fleiß und der Anzahl (bzw. Qualität und Originalität) der eingestellten Fotos ab. Die Margen dieser Mikrostockagenturen sind klein, doch wenn das Bildkonto eines Mitglieds eine gewisse Größe erreicht hat (ein paar hundert Fotos), sind recht gute Gewinne möglich. Einen kostenlosen Stockfoto-Verdienstrechner finden Sie hier.

Microstock funktioniert für Fotografen, die Ausdauer besitzen und die bereit sind, durchgängig hochwertiges Material anzufertigen. Das heißt auch, dass viel der

schon vor dem ersten Druck auf den Auslöser stattfindet. Wichtig ist optimale Vorbereitung, gute Organisation und die Fähigkeit zur Selbstkritik. Nach „Feier-

abend“ werden Modelle ausgewählt, Foto-Shootings geplant und recherchiert, welche Motive am Markt die besten Preise erzielen.

Künstler sind in der Stockfoto-Branche weniger gefragt, die Fotografen müssen in erster Linie ihr Handwerk gut beherrschen und unternehmerisch denken können.

Wer das als Rüstzeug mitbringt, der wird hier Erfolg haben. Entscheidend ist nicht

der Name des Fotografen, sondern einzig die Qualität und der Marktwert des einzelnen Bildes. Diese demokratische Eigenart der Microstockfotografie macht diese neue Einnahmequelle für tausende Fotoamateure so attraktiv.

Die Vermarktung eigener Motive ist also besonders erfolgreich, wenn man seinen Blick für verwertbare Motive schult. Am erfolgversprechendsten ist es, wenn man regelmäßig wiederkehrende Themen gezielt für den Markt umsetzt. Besonders aussichtsreich sind gute Tabletop- oder Personenaufnahmen die mit dem großen Bereich Business in Verbindung stehen. Man sollte sich also bereits vor den Aufnahmen entscheiden, ob man Fotos zur Vermarktung oder zur eigenen Erbauung machen möchte, da sich die Motive nur selten überschneiden.

Wie man sieht, hängt das Geld eben nicht an einer Leine und braucht nur abgenommen zu werden. Es gehört jede Menge know how dazu die richtigen Motive zu fotografieren und auch noch erfolgreich zu verkaufen.

Am Anfang meiner Microstock-Fotografie hätte ich mir so ein Buch wie dieses gewünscht, in dem alle wichtigen Informationen und Links für die erfolgreiche Vermarktung von Stock-Fotos zusammengetragen wurden. Dann wäre alles einfacher gewesen. Ich musste mir entweder zeitaufwendig alle Infos zusammen suchen oder mühsam über Fehler selbst lernen.

Dieser Beitrag wird Ihnen helfen, mit ihren Fotos Geld zu verdienen und Fehler zu vermeiden. Es gibt Kapitel zum Bildermarkt, zur richtigen Ausrüstung, zur geschickten Motivauswahl, idealen Verschlagwortung , Shooting, Nachbearbeitung, Agenturauswahl, Archivierung sowie zu rechtlichen Aspekten. In diesem Beitrag stecken die Tipps und Tricks der erfolgreichsten Stockfotografen, die sie sich nicht entgehen lassen sollten – also lesen Sie weiter!

Viel Spaß und Erfolg mit Ihren Fotos!

Vorwort weiter 3

Typisch für Stockfotografie: Es sind Bilder, die man in Prospekten und Broschüren schon tausendmal gesehen hat, die aber von Grafikern immer wieder gebraucht werden. „Stock-Fotografie ist nicht wie gewöhnliche Fotografie. Wenn man auf Vorrat Fotos schießt, muss man vor Augen haben, wie jedes Bild in einer Anzeige oder einer Grafik verwendet werden kann“, sagt Sumners.

Früher gab es den Begriff des „Gebrauchsgrafikers“ zur Abgrenzung des Designers. Er fertigte Preisschilder, Toilettenhausschilder, Vorsicht vor dem Hunde-Symbole und alle Grafiken, die wir um uns herum im täglichen Leben so sehen.

Ein Microstock-Fotograf wäre demzufolge ein „Gebrauchsfotograf“, der Fotos schießt deren Gebrauch er bereits im Hinterkopf hat.

Tipp 1: Orientieren Sie sich an und lernen Sie von den Besten

Das Prinzip, sich erfolgreiche Strategien zu Eigen zu machen, zieht sich durchs ganze Buch. Machen Sie es sich zur täglichen Aufgabe, erfolgreichen Menschen auf die Finger zu schauen und deren Erfolg zu hinterfragen. Microstock macht es möglich, denn natürlich sind alle Downloadzahlen und Bestseller-Motive online einzusehen. Lernen Sie von den Besten und verbessern Sie deren Erfolgstrategien.

Dieses Buch trägt Tipps und Tricks sowie wichtige Fakten der Microstock-Fotografie zusammen. Auch wenn Sie nicht gleich Millionen mit Ihrem Hobby verdienen – für einen erträglichen Nebenverdienst sollte es trotz aller bisher gemachten Einwände ausreichen. Die Höhe dieses Nebenerwerbs ist abhängig von der eingesetzten Arbeitszeit und anderen individuellen Parametern. Daher werden Sie in diesem Buch keine Zahlen finden, wie viel Sie genau verdienen können. Ich gebe Ihnen das Rüstzeug und die richtigen Tools an die Hand – umsetzen müssen Sie die Tipps dann selbst. Und wie viel Arbeit und Zeit Sie dafür investieren, liegt allein an Ihnen.

Im Internet gibt es viele Blogs, die regelmäßig Microstock-Einnahmen ver-öffentlichen und Ihnen einen Anhaltspunkt über die Höhe der zu erzielenden Einnahmen geben. Dazu zählen u.a. die Zahlen von Microstock Diaries, NilToMil, oder Microstock Experiment. Auch der deutsche Fotograf Robert Kneschke gibt in seinem Blog seine Umsatzzahlen für jede Stockagentur gesondert preis. Seine interessanten Erfahrungen nach einem Jahr Microstockfotografie sind dort nachzulesen. Er lebt inzwischen ausschließlich von der Stockfotografie.