Kapitel 2 T1

Teil 1 – Die richtige Ausrüstung (a)

Die Zeiten, in denen man mit einer 5-Megapixel-Kompaktkamera Bilder für Stockagenturen schießen konnte, sind wohl vorbei. Nicht zuletzt die vielen Profis, die Microstock für sich als zusätzlichen Absatzmarkt entdeckt haben, sind dafür verantwortlich, dass der Amateur gegen Bilder in Profiqualität konkurrieren muss. Die Stock-Agenturen haben immer höhere Qualitätsanforderungen an die Fotos, die sie verkaufen wollen. Und damit steigt die Eingangshürde in den Stock-Markt deutlich.

Ich halte nichts davon, sich am Anfang für viele tausend Euro ein Profi-Equipment zu zulegen – in der Hoffnung allein dadurch diese Hürde genommen zu haben. Eine gute Kamera macht nicht allein ein gutes Foto. Das Foto macht immer der Mensch, der hinter der Technik steht. Die Technik ist nur Mittel zum Zweck. Ohne menschliche Kreativität bringt auch die teuerste Kamera kein brauchbares Foto zustande.

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Die neue EOS 60D gibt Gestaltungsfreiraum; © Canon Presse

Die technische Ausrüstung ist aber mehr denn je zum entscheidenden Faktor für oder gegen die Aufnahme eines Fotos bei den Agenturen geworden. Da hört man schon mal Sätze, wie: „Fotos, die nicht wenigstens mit einer guten Spiegelreflexkamera geschossen wurden (ab Canon EOS 50 D aufwärts) haben bei uns kaum eine Chance.“ Auch liest man im Internet etwas von 20 Mio Pixel als „Mindestanforderung“.

Richtig ist, dass das Rauschen bei besseren DSLR im Bild geringer ist und deshalb zum Maßstab für die Aufnahme oder Ablehnung eines Fotos geworden wurde.

Tipp 3: Nutzen Sie (wenn möglich) den RAW-Modus

Dies lässt sich durch Verwendung des RAW-Formats in Verbindung mit einem Entrauscher-plugin (z.B. Neatimage) allerdings auch mit einer nicht mehr ganz neuen EOS 400D bewerkstelligen. Der RAW-Modus bietet nebenbei auch eine verlustfrei arbeitende Scharfzeichnung. Dazu mehr im Kapitel Nachbearbeitung.

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